Ein Ort in Veränderung Teil 3: Nervenheilanstalt

29/04/21
Im März haben wir angekündigt das Geheimnis zu lüften, welches Spital Joseph II. im ehemaligen Kapuzinerkloster in der Paulustorgasse unterbringen ließ. 1788 wurde ein so genanntes „Tollhaus“, später „Irrenanstalt“ dann „Nervenheilanstalt“ eingerichtet.
Dort wurden Menschen untergebracht, die als krank, sozial schwierig und als Sicherheitsrisiko für Staat und Öffentlichkeit wahrgenommen wurden. Über ihr Schicksal ist bislang wenig bekannt. Einige Krankenakten verraten aber, dass sie hier oft eher überwacht als behandelt wurden.
Nach etwas mehr als 100 Jahren übersiedelte das Spital – das heutige LKH II – an den Standort in Graz-Webling.


Reproduktion, Steiermärkisches Landesarchiv

Reproduktion eines Auszugs der Krankenakte von Christine Maurer, 1894, Steiermärkisches Landesarchiv