Ein Ort in Veränderung
08/01/2021
Die Paulustorgasse 11-13 weist eine bewegte Geschichte auf: Ursprünglich war hier am Fuße des Schlossbergs ein Kloster, dann ein sogenanntes „Tollhaus“. 1913 richtete man in den Gebäuden schließlich das Volkskundemuseum ein, das lange Zeit fast unverändert blieb, bis 2003 eine moderne Dauerausstellung und mit ihr der charakteristische Tunnel vom Museum in den Trachtensaal eröffnet wurde.
Aktuell wandelt sich das Haus erneut. Für die neue Ausstellung, die 2021 als Teil der Steiermark Schau 2021 starten wird, und im Sinne einer generellen Öffnung des Museums finden neben der inhaltlichen Neuaufstellung auch bauliche Adaptierungen statt.
Vom Besucherfoyer gelangt man nun direkt in den Innenhof, was ein völlig neues Raumerlebnis ermöglicht. Die Antoniuskirche, künftig inhaltlich stärker eingebunden, wird ebenfalls über das Museum erreichbar sein, zusätzlich zeigen kleine Veränderungen im gesamten Haus für die räumliche Atmosphäre große Wirkung. Dabei ist der Anspruch stets, der geschichtsträchtigen Bausubstanz gerecht zu werden und nur mit sanften Eingriffen Verbesserungen zu erzielen. Alle Maßnahmen finden in enger Abstimmung mit Bundesdenkmalamt und ASVK statt. Das sanierte Museum positioniert sich künftig als offener Ort, der einladend ist und an gesellschaftlichen Diskursen rege Anteil nimmt. Demgemäß geht das VKM in der Ausstellung u.a. folgenden Fragen nach: Was bewegt die Menschen in der Steiermark? Worauf sind sie stolz? Wie gestalten sie ihr Leben, ihre Umwelt und Gesellschaft und wie verhalten sie sich zu Entwicklungen, die ihre gewohnte Lebensweise beeinflussen?
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