Schaufensterausstellungen im 19. Jahrhundert

Das Zentrum des Joanneums lag immer in Graz. Es war aber von Beginn an in unterschiedlicher Form auch in den Regionen der Steiermark präsent. So brachte es zu Zeiten Erzherzog Johanns Schaufensterausstellungen in die Märkte und Städte, um den Menschen die Natur und Kultur ihres Landes näherzubringen.

Die Steirische Landesausstellung

Nach dem Vorbild der großen Ausstellungsformate des 19. Jahrhunderts wie den Weltausstellungen wurde in den Jahren 1959 bis 2006 die „Steirische Landesausstellung“ präsentiert. Zunächst alle zwei Jahre, in der Folge nahezu jährlich, widmeten sich die Landesausstellungen verschiedenen Themen, die mit den ebenfalls wechselnden Austragungsorten in einem engen Zusammenhang standen. Auf diese Weise wurden landesgeschichtliche und wirtschaftliche Aspekte ebenso aufgearbeitet wie das kunst- und kulturhistorische Erbe des Landes Steiermark.

Die „regionale“

Als Nachfolgeprojekt der Steirischen Landesausstellung fand in den Jahren 2008, 2010 und 2012 die „regionale“ statt. Als Kulturfestival konzipiert, legte auch die „regionale“ einen Schwerpunkt auf eine jeweils ausgewählte steirische Region. Kernanliegen der „regionale“ waren die intensive Erforschung der Schnittstellen von Kunst und Kultur mit den Lebenswelten der Menschen in den Regionen sowie ein Disziplinen und Orte übergreifender Ansatz.

Die STEIERMARK SCHAU

Die STEIERMARK SCHAU steht in der Tradition der großen Ausstellungsformate des Landes Steiermark und entwickelt diese in zeitgemäßer und innovativer Form weiter. Nach der ersten Ausgabe der STEIERMARK SCHAU im Jahr 2021, die vom Universalmuseum Joanneum realisiert wird, ist eine biennale Fortsetzung geplant. Aktuelle gesellschaftliche Themen werden dabei aus den Perspektiven von Kunst und Kultur reflektiert und für ein breites Publikum attraktiv vermittelt.